Dienstag, 11. November 2014

Roadtrip in die Drakensberge

Nach dem Spinathon fuhren wir zu neunt mit anderen Freiwilligen aus Port Alfred, Coffee Bay und East London direkt wieder weiter in die Drakensberge. Natürlich schafften wir nach den zwei anstrengenden Tagen nicht die komplette Fahrt (ca 12 Stunden) bis zu unserem Backpackers und hielten deshalb auf halber Strecke in Kokstadt an um dort zu übernachten. Am nächsten Morgen ging es früh weiter, vorbei an Affen, Antilopen, einer Menge Kühen, die uns mal wieder gerne den Weg versperrten und einer unendlich weiten, sich immer wechselnden Landschaft. Endich angekommen bauten wir unsere Zelte auf und erkundeten bei Sonnenuntergang noch ein wenig die Gegend.. Wir waren uns alle einig, hier würden wir es aushalten:
Die Lage rund um unser Backpackers


Zeltplatz




Backpackers bei Nacht

In den nächsten Tagen machten wir stundenlange Wandertouren durch den Royal Natal National Parc, wo wir sogar wildlebenden Pavianen aus nächster Nähe begegneten und natürlich das Amphitheater, welches definitiv DIE Atraktion in den nördlichen Drakensbergen ist. Um dort wandern zu können mussten wir uns erstmal 3 Stunden mit dem Auto durch Straßen (Ich bin mir nicht sicher ob man es noch Straßen nennen kann) kämpfen, wo uns ein Schlagloch nach dem nächsten Freude bereitete. Unsere tief gelegten Autos waren dafür nicht ganz optimal :D Aber es hat sich gelohnt: Schon von dem Parkplatz aus, von dem wir losliefen, verschlug die Aussicht uns die Sprache. Ohne Guide und odentlichen Wanderschuhen kletterten wir, immer mit ein wenig Absturzangst, an Felswänden entlang und erreichten auf ca 3000 Metern Höhe unser Ziel: Den zweithöchsten Wasserfall der Welt. Leider war er aufgrund von einer 5 Monate anhaltenden Dürre ausgetrocknet, was uns aber eher zugute kam. So konnten wir uns nämlich direkt an den Felsvorspung setzen und in die Tiefe blicken. Die Aussicht war unglaublich..

Hier mal ein paar Eindrücke:




KwaZuluNatal



9 Verrückte erklimmen einen Berg




An unserem letzten Tag vor der Abreise nach Durban, entschieden wir uns spontan dazu eine Safari zu machen. 3 Stunden lang sind wir in einem offenen Wagen durch einen Nationalpark gefahren. Die letzte halbe Stunde wurde es dann total nebelig und es hat angefangen zu schütten aber es war trotzdem eine tolle Erfahrung die Big Five und andere Tiere mal aus der Nähe zu sehen. Am besten hat mir der Elefant gefallen, der gemächlich unserem Wagen hinterhergelaufen ist :D



Sonntag, 9. November 2014

48hr Spinathon

Vom 03.10.-05.10. ging es für alle Freiwilligen ab nach East London um beim 48hr Spinathon, einer Veranstaltung zum guten Zweck, dabei zu sein und mithelfen zu können. Der Spinathon ist eine von Brett Armstrong angeleitete Veranstaltung, bei der Hunderte von Teilnehmern zusammen insgesamt 48 Stunden auf den Spinning bikes fahren und für jede gefahrene Stunde an das Kinderheim Child and Youth Care Center in East London spenden. Unsere Aufgabe war es, in Gruppen für Verpflegung und Entertainment zu sorgen, nebenbei aber auch selber zu fahren.
Brett, der die letzten Jahre ohne Pause 48 Stunden durchgefahren ist, konnte dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen leider nur am Mikro stehen, tat dies aber mit all der Kraft und Energie, die er aufbringen konnte. Den Rekord am Durchhaltevermögen hielt eine Teilnehmerin mit 24 Stunden ununterbrochen auf dem Bike.
Als die letzte Stunde auf dem Countdown angezeigt wurde gaben wir alle noch mal unser Bestes um die Stimmung auf ihren Höhepunkt zu bringen und dann war es geschafft. Gefühle von Stolz und Erleichterung breiteten sich auf den Gesichtern der Teilnehmer aus. Danach wurden noch einige Reden gehalten und Fotos gemacht und wir alle freuten uns auf eine Runde Schlaf. Davon bekam ich allerdings nicht viel, denn es ging direkt weiter.. in die Drakensberge!
 

Dienstag, 16. September 2014

Meine Arbeit an der Charles Duna Primary School



In den letzten Wochen hat sich mal wieder viel getan. Ich habe mit zwei anderen Freiwilligen die Wohnung getauscht und lebe jetzt eine Straße weiter, zusammen mit den drei Mädels. Drei Mädels weil (und da sind wir auch schon bei der nächsten Veränderung) Johanna, meine Partnerin jetzt auch endlich hier ist :)
Die Arbeit zu zweit ist viel entspannter weil man sich die 40 Kinder, die man pro Stunde hat, dann auch einfach mal einteilen kann und mit seinen Augen nicht überall gleichzeitig sein muss. Mittlerweile spielt sich der ganze Alltag auch in der Schule ein und die Lehrer und Schüler wissen ungefähr wann wir da sind um mit ihnen Sport zu machen. Es ist immer wieder ein schönes Gefühl wenn wir vor den Klassen stehen und rufen, dass alle zum Sportsfeld rauskommen sollen, denn die Kinder rasten vollkommen aus und freuen sich einen Keks. Das gibt mir das Gefühl, dass wir unsere Arbeit gut machen und das ist einfach super!!
Wenn wir eine Stunde beginnen, müssen sich die Kinder immer erst an die Linie stellen, damit wir uns begrüßen. Wir fragen sie dann etwas wie "Hey Kids, how are you today?" und sie antworten alle gemeinsam im Chor "We´re fine, thanks and how are you?" Das wurde ihnen von den Lehrern so beigebracht und es ist so süß!
Good morning :) 


cat and mouse
Mit den Größeren (Grade 5-7) ist es uns möglich die Klassen ab und zu auch mal in kleine Gruppen zu unterteilen, sodass wir Einheiten wie Zirkeltraining durchführen können. Mit den Kleinen geht das natürlich nicht. Alle wollen immer die volle Aufmerksamkeit von Johanna und mir haben und es gibt hin und wieder kleine Streits wenn es darum geht wer neben uns gehen/stehen/sitzen darf. Das erschwert es manchmal etwas wenn wir zum Beispiel einen Kreis bilden wollen, sich stattdessen aber einfach zwei riesige Trauben um uns beide bilden. :D
Insgesamt arbeiten wir fast 30 Stunden in der Woche und sind dementsprechend immer ziemlich K.o wenn wir zuhause ankommen. Trotzdem freue ich mich jeden Morgen aus Neue auf die Süßen und weiß zu 100000%, dass ich hier richtig bin!
Am Samstag war ein Tournament an unserer Schule, bei dem fünf verschiedene Schulen in den  Sportarten Fußball (spielen nur Jungs) und Netball (nur Mädchen) gegeneinander angetreten sind. Dabei hat unsere Schule fast alle Pokale abgeräumt und bei der Preisverleihung waren die Schüler so stolz, dass einige sogar vor Freude weinten. Ich fand es beeindruckend mit was für einer Begeisterung und Siegeswillen alle dabei waren obwohl es draußen sehr heiß war und wenig Wasser zur Verfügung stand. (Mehr zu dem Schulturiner findet ihr auf Johannas Blog: http://johanna-in-southafrica.blogspot.com/ )
Morgen haben wir später Schule weil einige Klassen ihre exams schreiben und können ausschlafeeeeen!

Samstag, 6. September 2014

Raus aus der Großstadt..

.. aufs Land -hieß es für uns letzte Woche:
Aussicht ins Tal
Von Dienstag bis Donnerstag fuhren alle 34 Freiwilligen ins 264km entfernte Hogsback um an unserem ersten gemeinsamen Seminar innerhalb Südafrikas teilzunehmen. Wir hörten uns Vorträge an, regelten Organisatorisches und sprachen über unsere ersten Eindrücke.  Es war spannend von den anderen, die auf die Städte und Dörfer rund ums Eastern Cape (East London, Port Alfred, Berlin, Coffee Bay und Bulungula) verteilt sind, zu hören was sie schon alles erlebt hatten. Hogsback selber liegt ziemlich abgeschottet, auf 1300m Höhe, in einer Berglandschaft und bildete damit einen starken Kontrast zu dem Südafrika, wie ich es vorher in P.E erlebt habe. Schon auf der Hinfahrt begegneten uns wilde Affen und Zebras und einige Male mussten wir sogar für kurze Zeit anhalten weil eine Kuhherde uns den Weg verperrte :D
Am Mittwoch morgen standen wir nach einer extrem kalten Nacht um halb 7 auf um zu einem Wasserfall zu laufen und ein bisschen von der Natur zu sehen.
Die Landschaft war wirklich beeindruckend!


Besonders schön war der klare Sternenhimmel bei Nacht :)
Nach dem Seminar fuhren alle wieder zu sich nach Hause, die anderen Mädels aus P.E und ich schlossen uns jedoch der Berlin-WG an um mit ihnen das Wochenende zu verbringen. Im Gegensatz zu unserer Hauptstadt ist Berlin hier in Südafrika ein kleines 3.000-Einwohner Dorf und die Freiwilligen so gut wie die einzigen Weißen, die dort leben. Natürlich erregt man dort viel mehr Aufsehen. So war es für uns drei dann auch eher ungewohnt, als 5 Minuten nach dem wir angekommen waren ca 30 Kinder im Garten und Eingangsbereich des Hauses standen und mit uns spielen wollten. Ich persönlich habe es sehr genossen auch außerhalb der Arbeit mit den Kleinen Zeit zu verbringen, kann mir aber auch gut vorstellen, dass es nervt wenn man dann irgendwann mal seine Ruhe haben will. In P.E sind Arbeit und Freizeit wie zwei verschiedene Welten. Wenn man nach der Arbeit aus dem Township fährt und zuhause ankommt, kriegt man von der enormen Armut, mit der man eine halbe Stunde vorher noch konfrontiert war, kaum noch etwas mit. In Berlin ist das alles eben ein wenig familiärer.. :)
kleines Basketballmatch
Vor der Haustür
Am Samstag waren wir bei einer traditionellen Feier, die "Umgidi" auf Xhosa gennant wird, eingeladen. Dabei wird im großen Kreis gefeiert wie ein Junge zum Mann wird. Nachdem er beschnitten wurde, muss er für 2 Monate auf sich allein gestellt in die Wildniss ziehen und dort mit den gegebenen Umständen wie wilden Tieren, wenig Essen und kalten Nächten in Höhlen klarkommen. Nicht alle Jungen überleben es. Wer jedoch heile zurückkehrt wird als Mann anerkannt und groß gefeiert. Es gibt viel zu essen und zu trinken, (wobei Männer jedoch von Frauen getrennt sitzen) ein großes Feuer und eine Kuh wird geschlachtet. Ich muss schon sagen, dass ich mich etwas erschreckt habe als hinter mir plötzich ein stolz dreinschauender Mann mit einem blutenden Kuhkopf in der Hand stand. Natürlich wollten wir ihn alle mal hochheben und ich war erstaunt wie schwer der ist!
Im Laufe der Zeremonie bat eine Frau Lea und mich, mit ihr mitzukommen um den Jungen und seinen Cousin mit roter Farbe zu bemalen. Dabei ist üblich, dass man sie auf die Wange haut.
Ich bin sehr froh, dass ich bei der Feier dabei sein durfte und einen kleinen Einblick in die traditionelle Xhosakultur bekommen konnte. Auch wenn es ungewohnt war hat es mir Spaß gemacht!
Abends kamen noch ein paar aus East London und Port Alfred zu Besuch und wir gingen alle gemeinsam in Berlin zu einem Braai (Barbecue) und danach auf ein lokales Fest, das einmal jährlich in Berlin stattfindet feiern. Es war ein bisschen komisch weil wir auch dort natürlich die einzigen Weißen waren und alle mit uns Fotos machen wollten. Auch das Fernsehen war da und wollte uns so oft wie möglich vor die Linse kriegen. Ich wurde von dem Moderator gefragt was das deutsche Berlin von dem südafrikanischen unterscheidet. "Äääähm wo soll ich anfangen?" :D

War cool mit euch!:)






Dienstag, 26. August 2014

Erste Woche - Erste Eindrücke



Etwas mehr als eine Woche ist jetzt rum und ich habe so viel erlebt! Am Dienstag hatte ich meinen ersten Arbeitstag an der Charles Duna Public Primary School und ich muss zugeben, dass ich schon ganz schön aufgeregt war als meine Schulleiterin Mrs Nombulelo mir mit dem Satz "Grade 3 is waiting for you" mitteilte, dass ich die dritte Klasse nun aus dem Unterricht holen darf um mit ihnen auf den Sportplatz zu gehen. Als ich dann aber in ca 40 neugierige Augenpaare blickte, war die Angst wie verflogen. Ich machte einige Übungen und spielte Spiele mit den Kleinen, bei denen Spaß und Bewegung natürlich im Vordergrund standen. Anders als erwartet, konnten die Kinder erstaunlich gut englisch, sodass es in dieser Hinsicht kaum Verständnisprobleme gab. Schwierigkeiten bestanden eher darin, dass sich immer darum gestritten wurde wer meine Hand halten dürfe und den Mitstreitern dann auch gerne mal eine gelangt wurde, wenn sich einer vordrängelte.. :D Das hört sich im ersten Moment lustig an aber es war schon auffällig, dass Gewalt hier eine andere Rolle spielt und einfach viel öfter und schneller davon Gebrauch gemacht wird.
 
Am Dienstag bekam ich meinen Stundenplan und ich kam auch mal auf den Geschmack etwas ältere Schüler (Grade 7) zu unterrichten. Das war schon echt anders weil die Ansprüche natürlich höher waren und manche Schüler sich von Alter und Größe kaum noch von mir unterschieden..

Auffällig ist, dass alle, egal wie alt, ein unglaubliches Rhythmusgefühl haben und bei jeder Gelegenheit gerne und viel gesungen und getanzt wird. Das macht soo Spaß da mit zu machen! (Ok, mit dem Singen auf Xhosa sollte ich vielleicht noch ein bisschen warten :D )


Ich bin sehr glücklich an dieser Schule zu sein und weiß es zu schätzen, dass die Stunden recht geregelt ablaufen und ich nicht 3-4 Klassen, mit mehr als 100 Kindern gleichzeitig unterrichten muss so wie manch andere Freilwillige hier in P.E.
Worüber ich allerdings nicht froh bin ist der Eingang zur Charles Duna School! Es ist sehr eng und überall laufen Hunde und Kinder herum, besonders morgens kann das stressig werden. So kam es, dass ich am Ende der Woche motiviert in die Schule einlenkte und eine kleine Auseinandersetzung mit dem Schulgate hatte.. Ich möchte das jetzt nicht weiter ausführen, kann aber versichern: Stein gewinnt gegen Stoßstange.
Das Wochenende haben wir Freiwilligen ein wenig P.E erkundigt. Leider passierte am Samstag schon das nächste Unglück: Jonas wurde im Township beim Geldabheben die Karte abgezogen. Schnell war er um viel Geld ärmer und eine Erfahrung reicher. :(
Am Sonntag sind wir alle extra früh aufgestanden um runter an den Strand zu fahren und unsere ersten Surfstunden zu nehmen. Das Wetter hat aber leider nicht mitgespielt und deshalb entschieden wir uns lieber zu warten bis die Bedingungen etwas besser sind. So hatten wir an diesem Tag also die Ehre, Port Elizabeths berühmten Zweitnamen "Windy City" am eigenen Leibe erleben zu dürfen..
Morgen gehts auf unser erstes Seminar ins 4 Stunden entfernte Hogsback, wo wir auch die restlichen der 34 Freiwilligen treffen werden. Ich bin gespannt auf ihre Geschichten und ich freue mich schon alle wiederzusehen. :)
Zum Abschluss gibts noch ein Foto vom wunderschönen Sonnenuntergang an der Küste P.Es:

Bis Bald!

Montag, 18. August 2014

Angekommen :)


Molo Southafrica! 
Am Freitag nachmittag kam unser Flieger nach 13 Stunden Flug, 5 Stunden Aufenthalt in Johannesburg und gefühlten 0 Stunden Schlaf in Port Elizabeth an. Es war ein aufregendes Gefühl als ich Fuß auf den afrikanischen Boden setzte und mir vorstellte, dass ich hier nun 1 Jahr lang leben werde! Abgeholt wurden wir von Brett Armstrong und Lars König, die für das Jahr unsere Ansprechpartner und Mentoren sind, sowie Sherin und Nemo, die zwei der ehemaligen Freiwilligen sind und jetzt noch ihre letzte Zeit hier verbringen und uns alles zeigen.
Erstmal wurden wir alle zu unseren Häusern gebracht um unsere Sachen abzustellen und kurz zu duschen. Ich lebe in einem wirklich schönen, großen Zimmer mit einem Schrank, der 4 Mal so groß ist wie meiner zuhause :D (und meiner ist nicht klein!), einer Küchenzeile, einem Tisch und zwei Betten, eins für meine Partnerin Johanna, die erst in 3 Wochen kommt und eins für mich. Daran schließt ein Bad. Über einen Hof komme ich zum einen zu dem kleinen Haus von Arne und Kristof, zum anderen zu dem "Mainhouse" wo Angela und ihr Mann Richard leben. Die beiden sind wirklich nett und kümmern sich sehr lieb wenn wir irgendwelche Fragen haben oder etwas brauchen.
Außerdem haben sie einen total süßen Hund, der aber immer bellt wenn wir durchs Tor reinkommen, obwohl er uns doch langsam kennen müsste. Ich glaube das liegt an den Jungs, denn an mir kann es nicht liegen, wir sind schon beste Freunde ;D 
Viel Zeit zum Koffer auspacken blieb uns nach der Ankunft nicht, denn wir gingen alle zusammen essen. War sehr lecker! 
Am Samstag zeigten uns Sherin und Nemo die Stadt, wir gingen einkaufen und fuhren zum Strand. Ja, auch ich bin gefahren und finde es natürlich noch ein wenig gewöhnungsbedürftig mit dem Linksverkehr und der Fahrweise einiger Südafrikaner. Das ist schon anders, als im geordneten Deutschland.
P.E ist übrigens riesig und ich weiß nicht wie ich mich hier je zurechtfinden soll! Einige Leute, die das hier lesen, wissen vielleicht, dass mein Orientierungssinn nicht der beste ist haha. 
Das Wetter ist wirklich Hammer! Man kann in kurzer Hose und T-Shirt rumlaufen und am Himmel habe ich noch nicht eine Wolke gesehen. Die Südafrikaner laufen natürlich trotzdem mit Fließjacke und Mütze rum, es ist ja nunmal Winter :D Am Abend wird es allerdings früh dunkel und ziemlich kalt. 
Später sind wir noch mit Nemo und Sherin zu Freunden ins Studentenheim gefahren und haben dort unseren Abend verbracht. 
Heute sind wir ins Township zu unseren zukünftigen Arbeitsplätzen gefahren und haben uns bei allen Principals, Lehrern sowie Schülern vorgestellt. Die Kinder sind sehr süß und viel schneller zutraulich als deutsche Kinder. Die Schule, namens Charles Duna Primary School, bei der ich arbeiten werde macht einen wirklich guten Eindruck und ich wurde sehr herzlich empfangen. Ich freue mich ab morgen dort zu arbeiten, bin aber auch etwas aufgeregt, da Johanna ja erst später kommt und ich den Anfang alleine schaffen muss. Denke aber mal, dass das kein Problem sein wird :) 
Bei meiner Schule sind wir übrigens länger geblieben als gewollt.. Unser Auto ist nicht mehr angesprungen und alle Hilfe von den männlichen Lehrkräften und Hausmeistern der Schule war vergeblich. Das Auto wird Donnerstag abgeschleppt und darf solange netterweise auf dem Parkplatz der Schule stehen bleiben, wir allerdings wurden von Nemo mit unserem anderen Auto abgeholt.;) 
Die Zeit, in der wir warten mussten und etwas ratlos an unserem Auto standen, wurden wir von einigen Lehrerinnen reingeholt und bekamen Kaffee, Tee und kleine Sandwiches. Die Menschen hier sind wirklich unglaublich gastfreundlich und herzlich :)
Den restlichen Tag haben wir zusammen mit den anderen Freiwilligen, in deren Garten mit Pool verbracht. 
Ich freue mich auf die nächste Zeit hier und werde bald mehr berichten.
Bis dahin: Impilo! ("Machts gut" auf Xhosa, einer der vielen Amtssprachen in Südafrika) :)